|
9. Steyr Puch & Fiat 500 Ausfahrt |
steyr-puch-austria.com |
||
9. Steyr Puch & Fiat 500 Ausfahrt |
Eine Dreiländertour der 1000 Kurven, mit Höhen und Tiefen und Weltklasse Charakter Ausgangspunkt der Reise war wie immer Klagenfurt Minimundus. Mehr oder weniger ausgeschlafen trafen wir uns um 6 Uhr früh, also für mich mitten in der Nacht! Und los ging´s.....gleich mit einer Panne. Während wir in Strau, nach nur 20 km Fahrt alle plötzlich stehen blieben, dachte wohl keiner an die erste Sehenswürdigkeit. Nein, Sigis Kombi streikte bereits in Klagenfurt! Bei herrlichem Wetter setzten wir die Fahrt durchs Rosental fort und nahmen die erste Hürde, den Wurzenpass, in Angriff. Die Motoren heulten auf, aber die Grenze wurde problemlos erreicht. Auch Sigi traf kurz später im Windschatten des Begleitfahrzeugs, einem Lada unseres Freundes Gamsjäger, ein. Kurios war der Besuch einer Toilette, der nur mit Reisepass möglich war! Weiter ging´s über Kranjska Gora auf den Vrsic Pass, eine Straße, die von russischen Gefangenen erbaut wurde und durch eine wunderschöne Landschaft führte. Schneereste und ein Felssturz verhinderten dann eine Rast am Mangart. So wich man über den Predil Pass auf den Montasio, ein Aussichtsplateau (Privatbesitz), aus. Diese Invasion von 35 Fahrzeugen verärgerte jedoch den Besitzer. Familie Müller, die diesen Fleck für unsere Pause, es wurde eine italienische Jause serviert, auswählte, störte den Besitzer. Doch Organisator Albert Knes konnte ihn beruhigen. So konnten alle dieses wunderschöne Panorama der Julischen Alpen genießen. Ein Danke Schön an Christine und Reinhard Müller für die vorzügliche Bewirtung. Die weitere Route führte uns ins Kanaltal Richtung Mte. Rest. Eine Wahnsinnsstraße mit x Kehren, Steigungen und Abfahrten. Fahrer und Auto waren wirklich gefordert. Die Bremsen glühten, die Oberschenkel der Beifahrerinnen pendelten hin und her! Wieder in der Ebene, stand ein Besuch der Schinkenfabrik Bagatto in San Daniele am Programm, bevor wir das Hotel Cristallo, im Zentrum Udines, während der Rush-hour anpeilten. Ca. 310 km wurden heruntergespult. Samstag stand eine Rundreise auf dem Programm: Über den Uccea Pass durchs Isonzotal nach Kobarid, wo wir in Dreznica, ein Privatmuseum über den 1. Weltkrieg, besuchten. Über Görz fuhren wir Richtung Triest zur Grotta Gigante, eine riesige Tropfsteinhöhle, in der sogar der Petersdom Platz hätte. 250 Stufen hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf, brachten so manchen Besucher nicht nur wegen der Anstrengung, sondern auch wegen Höhenangst ins Schwitzen! Erholen konnten wir uns dann am Meer bei unserem Freund Fabio Lesa, Präsident des 500 Club Trieste, in Sistiana Mare, ein kleiner Hafen. In Udine zurück, waren wir 237 km unterwegs. Als letzte Etappe fuhren wir Sonntag über Görz nach Slowenien. Auch hier wurde eine Strecke ausgesucht, die es in sich hatte und wiederum zum Bolzen einlud. Bergauf und bergab durch das Gebiet Hrusica. Auch eine beliebte Radlerstrecke, auf der es unmöglich war, einen Radler zu überholen, der selbst mit 80!! Sachen den Berg hinunterraste. Ziel der Reise war das Museum in Vrhnika, in dem neben vielen alten Landmaschinen und Oldtimern auch der Fuhrpark Titos ausgestellt ist. Ein naturhistorisches Museum kann man hier übrigens auch besuchen. Die Verabschiedung dieser tollen Tour gab´s in Laibach. Hier möchte ich nur festhalten, dass die 877 km, laut meines Tachos, wirklich erlebnisreich, sehenswert, für Fahrer und Vehikel anspruchsvoll waren. Straßen und Gegenden, die man sonst nie fährt, wurden ausgewählt, um Land und Leute kennen zu lernen. Mit einem Wort: WELTKLASSE! Danke Albert. Den Gruppenleitern Hans Pirker und Gert Telsnig muss an dieser Stelle gedankt werden. Niemand ging verloren oder wurde vergessen. Es klappte alles vorzüglich. Auch Sigi Pachernigg, unser „Lieblingssteirer“, der sich immer für andere die Hände schmutzig macht und hilft, wo es nur geht, sage ich als Nurfahrer danke. Eine gefährliche Panne hatte Hans Christ auf der Heimfahrt nach Klagenfurt. Das linke Hinterrad löste sich bei 100 km/h vom Wagen. Der Puch konnte ohne nennenswerten Schaden auf der sehr belebten Autobahn zum Stehen gebracht werden. Doch wo war die Radmutter?? Die Lösung seht ihr im Fotoalbum bildlich dokumentiert. Einem Geistesblitz unseres Bayern Norbert Bittermann war es zu verdanken, dass Hans Christ die Heimreise auf allen Vieren wieder fortsetzen konnte. Nun fehlt eine Schraube bei der Leitblanke! Psst... Bitte nicht verraten. Dass mein 500er alle 100 Kurven, Höhen und Tiefen so meisterte und das ohne Service nach der Winterpause, macht mein Auto nur noch wertvoller. Herbert Heil |
|